Der Kanalbau zum Ende des 19. Jahrhunderts war ein erheblicher Fortschritt für die Bewirtschaftung der Flächen in der Gemeinde Georgsdorf, insbesondere im Hinblick auf die Entwässerung und die nun mögliche Schifffahrt.
Die Kanäle wurden fast ausschließlich in Handarbeit hergestellt. Durch die Verbindungen zu den niederländischen Kanälen sowie zur Vechte und zur Ems schuf man ein weitreichendes Kanalnetz. Es war nun die Möglichkeit gegeben, den Brennstoff Torf auch in die weiter entfernten größeren Städte zu liefern und gleichzeitig war die Möglichkeit da, die in der Landwirtschaft so dringend benötigten Güter wie Kunstdünger usw. in die Moorregionen zu transportieren.
In den sechziger Jahren kam die Kanalschiff-Fahrt vollständig zum Erliegen. Die alten Drehbrücken wurden stillgelegt und bedauerlicherweise auch oftmals durch Betonbrücken ersetzt. Heute dienen die Kanäle weiterhin der Entwässerung und sind gleichzeitig zu einem bevorzugten Angelgewässer geworden. Die an den Kanälen entlang führenden Wege sind heute beliebte Radlerstrecken.